Geschichte

Die Geschichte von Klubbensborg

Seit mindestens 300 Jahren haben Menschen auf Klubbensborg gelebt und gearbeitet. Der Mälarsee war damals eine der wichtigen Transportwege, insbesondere während der Winterzeit über die dicke Eisschicht. Der Mälaren hatte eine große Bedeutung, wenn es darum ging, Orte wie Birka, Helgö, Altuppsala, Sigtuna und Gebiete der baltischen Regionen zu erreichen. Diese Transportroute verlief direkt an Klubbensborg vorbei und man kann sich vorstellen, dass vor 1000 Jahren die Drachenschiffe der Wikinger diesen Weg verwendeten. 

Das älteste Gebäude trägt heute den Namen Vader Högs Krog (Vater Högs Kneipe). Dieser Namen wurde dem Haus von dem bekannten schwedischen Dichter Carl Michel Bellmann verliehen. Man hat keinen Kneipenbesitzer mit diesem Namen dieser Gaststätte zuordnen können, jedoch konnte eine so heißende Person in Fittja aufgespürt werden. Vielleicht hat Bellmann dadurch die Idee der Namensfindung bekommen. Auf jeden Fall wissen wir dank einer Anzeige, in der das Gebäude zum Verkauf angeboten wurde, ziemlich genau, was dort um 1750 ablief. 

Das zweitälteste Gebäude ist das Värdshuset „Klubben“ (das Wirtshaus „Klubben). Dieses wurde in der Mitte des 17ten Jahrhundert errichtet. 

Beide Gebäude sind durch Carl Michel Bellmann unsterblich geworden. Er schrieb sehr detailliert über dieses Gebiet in „Fredmanns Episteln“ Nr. 49 – „Landstigning pa klubben“ („Landgang auf dem Klubben“).
In der Mitte des 18ten Jahrhunderts wurden die drei Holzhäuser Sjövillan, Tvärvillan und Tornvillan erbaut. Letzteres wurde vom Metzger Andreas Wallin, der die Apartments an Sommergäste vermietete, erbaut. Laut einer Inschrift in einer der Dachbalken wurde es zu Beginn des Jahres 1869 gebaut. Das Obergeschoss in Tornvillan wurde lange vom Apotheker Lundberg, dem Besitzer der Stockholmer Apotheke namens Morianen, gemietet. Das darunter liegende Stockwerk wurde von seiner Tochter und seinem Schwiegersohn, Dr. Anton Bergh, gemietet. 

In den frühen 1880iger Jahren befand sich Klubbensborg im Besitz von Professor Gustav Retzius und seiner Frau Anna. Das Paar kaufte die Anlage, weil es auf der Suche nach einem naturnahen Platz in der Nähe der Hauptstadt mit einer großartigen Aussicht über den Mälarsee war. Auf den Hügeln oberhalb der „Klubbviken“ wurde das „Sagatun“ erbaut. Die Mutter des Professors, Emilie, wohnte in „Uddvillan“, direkt gegenüber von Klubbviken. Anna war eine begeisterte Naturliebhaberin, die mehrere seltene Blumen und Bäume in diesem Gebiet pflanzte. Davon sind die meisten nicht mehr vorhanden, es existieren jedoch immer noch einige „Rubias“, die von Anna gepflanzt wurden.
Das Retzius-Paar hatte keine Kinder und in ihrem Testament wurde das Gebiet an die Kunglia Svenska Vetenskapsakademien (Königliche schwedische Wissenschaftsakademie), welche die Anlage für Sommeraktivitäten vermietete.
In den späteren 1930iger Jahren verkaufte die Akademie „Klubben“ an die Stadt Stockholm. Der Verein Klubbensborg mietete Klubbensborg von der Stadt bis 1997, danach kaufte der Verein die Anlage von der Stadt. 

Der Verein Klubbensborg gestern und heute

Die Aktivitäten auf Klubbensborg stehen unter derselben Leitung seit 1938. Eine Anzahl von christlichen Jugendgruppen aus dem Süden Stockholms gründete 1937 ein „Sommerheim-Komitee“ und mietete die Anlage Petersberg in Mälarhöjden. Unglücklicherweise dauerte dies nur einen Sommer, da der Besitzer der Anlage diese verkaufen wollte und die Jugendgruppe es sich nicht leisten konnte, diese zu kaufen. Der Vorsitzende des Komitees fand heraus, dass es eine Möglichkeit gab, Häuser auf Klubbensborg zu mieten. 

Seit 1938 mietete der Verein „Fritidsgarden Klubbensborg“ von der Wissenschaftsakademie und später von der Stadt Stockholm. Mit der Zeit sind viele Stunden freiwillige Arbeit investiert worden, um Klubbensborg und die Häuser bewohnbar zu erhalten. Am Anfang wurde lediglich Uddvillan von Jugendgruppen gemietet, aber mit der Zeit bildete sich eine Organisation, die die Aktivitäten auf alle Häuser auf Klubbensborg erweiterte. Für eine lange Zeit konnte man das Gebiet nur während des Sommers benutzen, da die Wohnverhältnisse zu primitiv waren. Es erforderte viel Arbeit während der Sommermonate, Wasser zu beschaffen und Feuerstellen zu betreiben und die Latrinen sauber zu halten. Elektrizität wurde 1953 und fließendes Wasser einige Jahre später installiert. Mitte der 70iger Jahre wurde eine umfassende Renovierung wurde von der Stadt durchgeführt, um drei der Häuser zu retten, die in einem sehr schlechten Zustand waren. Gleichzeitig wurden diese Häuser: „Vater Högs Kneipe“, „Sjövillan“ und das Wirtshaus „Klubben“ in einen winterfesten Zustand versetzt. Ein wichtiger Meilenstein für den Verein war der Kauf der Häuser auf der Halbinsel im Jahre 1998 und das Unterzeichnen eines langfristen Mietverhältnisses für die Grundstücke. 

Bereits 1989 kaufte der Verein Golögarden, ein hübsches Ferienlager. Es wird vielfach für Freizeiten, Schulausflüge und Konferenzen genutzt. Es haben auch umfassende Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten auf Golö stattgefunden.

Die letzte Ergänzung zu den Aktivitäten des Vereins „Fritidsgarden Klubbensborg“ sind die Häuser auf der Insel Lindholmen im Mälarsee. Sie wurden am 1. Januar 2000 gekauft. Es gibt dort viel zu tun, um die außergewöhnliche Umgebung auf der Insel zu erhalten. Heutzutage werden viele Aktivitäten während des Sommers durchgeführt, auch wenn die Verhältnisse sehr einfach sind. 

Wir können jetzt phantastische Unterkünfte und passende Räumlichkeiten für verschiedene Aktivitäten anbieten. Der Verein ist gemeinnützig und erhält keine Zuschüsse. Zusätzlich zu der Arbeit der Angestellten sind freiwillige Einsätze von Mitgliedern des Vereins sowie anderer Freiwilliger wichtig für die Tätigkeiten und den Erhalt von Klubbensborg, Golögarden und Lindholmen.

Eine wichtige Aufgabe des Vereins ist es, Treffpunkte für die Erholung, Reflexion und Selbstfindung anzubieten. Unsere drei Anlagen sind an idyllischen Plätzen bei und in der Nähe von der Stadt Stockholm gelegen. Wir glauben, dass solche Orte notwendig sind, damit wir eine Atempause einlegen können in einer Gesellschaft, die von einer zunehmenden Geschwindigkeit geprägt wird.

Öffnungszeiten

Die Rezeption

Hochsaison 15. Dürfen – 15. September:
Alle Tage: 9.00-18.00
Die Campingrezeption ist bis 21.00
Uhr geöffnet 26. Juni – 20. August.
Herbst, Winter und Frühling:
Werktags: 9.00-17.00
Wochenend-Check-in nach Vereinbarung.
Weihnachten und Neujahr 19. Dezember – 1. Januar:
Geschlossen

Café Uddvillan

Sommer, 1. Juni – 31. August:
Werktags: 11.00-17.00
Wochenende: 11.00-18.00
Mai und September:
Wochentags: 11.00-16.00
Wochenenden: 11.00-17.00
Oktober-April:
Alle Tage: 11.00-16.00
Weihnachten und Neujahr 20. Dezember – 1. Januar:
Geschlossen

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